Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 56



Kapitel 56

Alina legte das Telefon zur Seite und hörte nur noch, dass es im Telefon explodierte, „Joslan, ich werde nicht aufgeben, wenn du dich nicht von ihm scheiden lässt!“ „Was für einen Arschloch hast du da geheiratet? Die Beweise sind schon da und trotzdem beschützt er eine Schlampe von draußen!“ Alina war den Beschuldigungen und Beschimpfungen sehr ruhig gegenüber. Was konnte noch schlimmer sein, als ihr damals im Schlaf Blut abzunehmen? Wenn etwas Schlimmes war… „Das weißt du nicht, oder? Er ist ein Arschloch, der gar keine Menschlichkeit hat.“ Alina sprach ruhig. „Du kannst also noch klar sehen?“ „Denkst du ich will gefoltert werden?“ „Ja, du wolltest damals für ihn dein Leben aufgeben!“ Joanna sprach auf der anderen Seite. Alina war sprachlos. Damals war sie schwanger, als sie das erfuhr, war eine Welt für sie zusammengebrochen, deshalb hatte sie es getan. Wenn Brandon sie nicht gerettet hätte, dann wäre sie jetzt eine Leiche. Wenn sie jetzt daran zurückdachte, fand sie sich selbst dumm. Vermutlich war es das einzige, das sie in ihrem Leben bereute. „Was willst du jetzt machen?“ Joanna fragte sie, sie konnte erkennen, dass Alina nicht über die Vergangenheit reden wollte. Alina sagte: „Ich werde das tun, was er gesagt hat, mich auf den Wettbewerb konzentrieren.“ „Und du lässt die Schlampe davonkommen? Ich dachte, du willst, dass ihre Qualifikation genommen wird.“

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„Warte nur ab, es wird beim Wettbewerb noch was passieren.“ „Wird sie sich trauen, noch mehr Probleme zu machen?“ Sie hörte ein tiefes Atmen auf der anderen Seite, Emma hatte Angst vor Caleb, deshalb würde sie beim Wettbewerb Ruhe geben. „Sie traut sich alles.“ „Und bei dir?“ „Keine Sorge, ich bin vorbereitet.“ Alina sprach ruhig. Nachdem sie mit Caleb verheiratet war und im Herrenhaus Collins zwei Jahre gelebt hatte, hatte jedes Mitglied in der Familie Collins sie etwas kennengelernt, auch wenn sie sie vielleicht nicht mochten. Und das war, dass Alina sich nicht einfach mobben ließ, nur hatte Emma das noch nicht erkannt. Joanna machte sich keine Sorgen mehr, als sie Alina so sprechen hörte. Vor dem Wettbewerb kam Frau Collins. „Mama!“ Julia schmiegte sich an ihre Mutter. Vanessa schubste sie weg, „Schon gut, du bist doch schon so groß und benimmst dich wie ein kleines Kind.“ Egal in welcher Situation, Frau Collins war immer so, sie war immer so distanziert, aber als sie Julia entgegentrat, wirkte sie ganz anders. Sie schaute Alina an, „Wie laufen die Vorbereitungen?“ „Keine Sorge, alles ist gut.“ Alina antwortete relativ höflich. Vanessa nickte, sie war anders als andere Schwiegermütter. Als sie zusammen im Herrenhaus gewohnt hatten, hatte sie sich nicht um Alinas Angelegenheiten gekümmert. In vielen reichen Familien war es so, dass die Frau nach der Hochzeit zu Hause sein sollte, auch wenn Vanessa aussah wie eine traditionelle Frau, aber innerlich war sie recht modern und verstand viel. Sie machte nur immer den Eindruck, Alina nicht zu mögen, aber sie machte ihr sonst ihr Leben niemals schwer. Aber als sie nun ihr Verhalten sah, dachte sich Alina innerlich, dass sie alle so behandelte, oder? Außer bei Julia zeigte sie mehr Gefühl, aber selbst Caleb hatte sie nie lächeln sehen.

„Alina, Mama ist nun hier, dich wird bestimmt niemand mehr ärgern.“ Julia freute sich sehr. In den letzten Tagen hatte Alinas Feind versucht, sie in die Enge zu treiben. Als Julia das nun sprach, blitzten Alinas Augen vor Freude auf. Am Abend begleitete Alina Frau Collins ins Restaurant von Grimes International Hotel zum Abendessen. Das Hotel war ein sehr gutes Hotel, das Essen war ebenfalls gut. „Alina, das schmeckt so gut.“ „Dann bestell dir noch eine Portion.“ Alina lachte. Andre hatte hoch Ansprüche in seine Hotels, außerdem konnte er jederzeit nach Oklens kommen, weshalb niemandem erlaubt wurde, einen Fehler zu machen. Julia nickte, „Ja, ich will noch eine Portion!“ „Du kleines Mädchen!“ Vanessa schaute beschuldigend zu Julia, aber sie sagte nichts weiter. Emma wurde vorher aus dem Hotel vertrieben. Wenn Caleb nicht gesagt hätte, dass er an diesem Abend dort essen wollte, wäre sie niemals wieder in dieses Hotel zurückgekehrt. Aber, als sie mit Caleb im Hotel ankam, sah sie Alina und Frau Collins und die anderen zusammen zu Abend essen. Ihr Gesicht wurde blass. Als Caleb seine Mutter sah und bemerkte, dass sie mit Alina zusammen war, schaute er zu ihr. „Caleb.“ Emma zog wie ein kleines Mädchen an seinem Ärmel, ihre Stimme klang sehr bemitleidenswert. Hatte Alina Frau Collins herbestellt? Caleb hatte das ebenfalls vermutet, nun da er Emmas Verhalten sah, war er sich sicher. Vanessa und Alina sahen Caleb, und sahen gleichzeitig wieder weg, als hätten sie es abgesprochen. Sie behandelten ihn wie einen Fremden. „Caleb, Caleb!“ Diese Szene! Wie konnte Caleb dort noch essen. Er hatte sich eigentlich schon über Alinas Umzug geärgert, aber jetzt war sie auch noch mit seiner

Mutter zusammen? Diese verdammte, böse Frau, was wollte sie machen? Caleb dachte sich, dass Alina wieder etwas anstellen wollte, damit seine Mutter sich gegen ihn stellte. Er ging. „Was meint Caleb damit?“ Julia war nicht erfreut. Er hatte sie nicht einmal begrüßt, stattdessen legte er so eine Miene auf, es wurde immer schlimmer, wenn er mit dieser Frau zusammen war. Julia mochte Alina sehr gerne, deshalb konnte sie Emma nicht leiden. Alina sagte: „Iss dein Essen!“ Dann legte sie Julia mehr auf den Teller, zum Glück aß das Mädchen gerne und konnte sich damit den Mund stopfen. Aber nach einer Weile sagte sie, „Es scheint, dass Caleb nicht zu unsere Familie gehört, sondern Alina!“ „Julia!“ Vanessas Stimme wurde härter, sie klang streng. Julia sagte nichts mehr, auch Alina war sprachlos. Auch wenn dieser Satz ins Herz stach, musste sie sagen, dass von außen gesehen, sie und Caleb ihre Rollen getauscht hatten. Sie schaute zu Frau Collins, sie sah nachdenklich aus, aber es schien, dass sie dazu keine Antwort finden konnte. Frau Collins war immer sehr entschlossen, wenn sie etwas tat. Nach dem Essen brachte Alina Frau Collins und Julia aufs Zimmer, als sie gerade in den Aufzug steigen wollte, spürte sie eine Kraft am Handgelenk, der sie in den Notausgang zog.


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